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Olvenstedter Platz im Visier

Gemeinwesen-Arbeiter planen Neugestaltung

Olvenstedter Platz in Magdeburg

Rundgang der GWA-Teilnehmer am Olvenstedter Platz in Magdeburg. Foto: GWA Stadtfeld Ost

Eine Bestandsaufnahme zum Thema Olvenstedter Platz stand kürzlich im Fokus eines Treffens der Gruppe Gemeinwesenarbeit (GWA) in Stadtfeld Ost.

Von Doreen Richter

Der Olvenstedter Platz inmitten des Magdeburger Stadtteils Stadtfeld Ost soll in den nächsten Jahren eine Neu- und Umgestaltung erfahren. Die ersten Baumaßnahmen beginnen 2019. Ein Investor plant die Errichtung eines Wohnquartiers an jener Stelle, an der momentan der Beachvolleyball-Platz als Zwischennutzung zu finden ist. Bis zur Kita in der angrenzenden Stormstraße soll sich das Baugelände ziehen. Entstehen wird nach Angaben von Architekt Andreas Müller ein Komplex aus mehreren Gebäuden mit 60 Wohnungen und 30 Einheiten für altersgerechtes Wohnen. Auch ein öffentlicher Spielplatz soll am Platz gebaut werden.

Dass das großzügige Areal mitten im Stadtfeld-Viertel dringend eine Belebung benötigt, dafür kämpft die GWA schon viele Jahre. Im Zuge der Entstehung des Wohnquartiers könnte der Zeitpunkt günstig sein, das Vorhaben auch bei den Stadtentscheidern voranzutreiben. Momentan, so war man sich beim GWA-Treffen einig, sei der Platz totes Gelände. „Nichts lockt hierher, es gibt keinen Grund, auf dem ungemütlichen Platz zu verweilen“, bringt es Franziska Briese vom Geschäftsstraßenmanagement auf den Punkt. Es fehlten Querungsmöglichkeiten, Anziehungspunkte, ein attraktives Umfeld. Eine Umfrage von Studenten des Studiengangs Cultural Engineering der Hochschule bestätigt den Eindruck: Der Ort werde nicht genutzt, sondern als grau und trist wahrgenommen. Die Menschen wünschten sich demnach mehr Aufenthaltsqualität, beispielsweise einen Springbrunnen, ein Café oder auch buntes Markttreiben: Ein Ort der Begegnung solle entstehen, erläuterten die Studenten die Ergebnisse.

Ob und wie die Vorschläge der Aktiven im Kiez ein Ohr in der Magdeburger Stadtverwaltung finden, bleibt abzuwarten. Stadtplaner Stephan Hermann machte Mut: „Es muss sich etwas tun. Vielleicht schaffen wir es nicht in den nächsten zwei Jahren, aber bis 2025 – das halte ich für realistisch.“

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